Lockheed P-80 (F-80) Shooting Star

Die Arbeit am ersten einsatzfähigen Jet-Kampfflugzeug der US Army Air Force begann im Juni 1943. Der Entwurf wurde auf das britische Halfordl-I.1B Strahltriebwerk von 1.361 kp Schub abgestimmt, und der erste Lockheed XP-80 Prototyp mit diesem Triebwerk flog zuerst am 8. Januar 1944. Der zweite und dritte XP-80A Prototyp besaßen je ein General Electric I-40 Strahltriebwerk, ein Vormuster des späteren Allison J-33 mit 2.983 kp Schub, ebenso wie das Vorserienmodell YP-80A. General Electric vergab die Serienproduktion an Allison, die jene Bezeichnung vergab.

Die P-80 Shooting Star (Sternschnuppe), ein schlanker Tiefdecker mit einziehbarem Dreibeinfahrwerk, nahm Anfang 1945 den Einsatz bei der USAAF auf und bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs sind 45 Exemplare ausgeliefert worden. Zwei davon wurden zur Erprobung nach Italien geschickt aber sorgfältig vom Kampfgeschehen ferngehalten worden. Wegen der ausgezeichneten Leistung dieses ersten Jet-Kampfflugzeugs sollten 5.000 Exemplare des Typs gebaut werden, aber diese Zahl wurde nach dem Sieg der USA über Japan drastisch reduziert. Das Modell wurde jedoch zur Ausrüstung von USAAF-Einheiten im Fronteinsatz gewählt, und die im Juni 1950 bei der US Far East Air Force fliegenden Maschinen wurden bei Ausbruch des Koreakriegs eingesetzt.

Als die Produktion auslief, hatte Lockheed insgesamt 1.732 Maschinen der P-80 (später F-80) gebaut, aber noch sehr viel erfolgreicher war die zweisitzige Schulausführung T-33A, eine F-80 mit verlängertem Rumpf für einen zweiten Tandemsitz, die bei mehr als 30 verschiedenen Luftwaffen eingesetzt wurde. Lockheed baute 5.691 Exemplare, und 210 weitere Maschinen wurden von Kawasaki in Japan montiert, während Canadair 656 Exemplare dieses Typs mit im Land selbstgebauten Rolls-Royce Nene Trieb-Werken produzierte, die CL-30 Silver Star hießen. Eine beträchtliche Anzahl von T-33 ist Ende des 20. Jahrhundert im Einsatz geblieben.

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