Avro Lancaster

Es ist unbestreitbar, dass die Avro 683 Lancaster der herausragende schwere britische Bomber des Zweiten Weltkrieges war; nur wenige würden bestreiten, dass er sogar der beste schwere Bomber während des Konflikts war. Es ist umso erstaunlicher, dass die Wurzeln dieses Modells in dem erfolglosen zweimotorigen Bomber Manchester liegen. Es ist allerdings falsch zu behaupten, die Lancaster sei nichts weiter als eine viermotorige Manchester gewesen; der Einbau von vier Motoren in ein Flugwerk war schon vor der Auslieferung der Manchester an die RAF vorgeschlagen worden. Der Lancaster -Prototyp war tatsächlich eine umgebaute Manchester mit einem vergrößerten Flügelmittelstück und vier 1.145 PS (854 kW) Rolls-Royce Merlin X Motoren. Dieser Prototyp hatte ursprünglich noch das dreiteilige Heck der Manchester, wurde aber später mit der doppelten Flosse/Ruder Konstruktion modifiziert, die dann zur Standard-Ausführung der Lancaster wurde. Der Prototyp flog am 9. Januar1941 und ging noch im selben Monat an das Aircraft and Armament Experimental Establishment in Boscombe Down, um dort intensive Testflüge zu absolvieren. Der zweite Prototyp wurde leicht modifiziert und besaß Merlin XX Motoren und flog erstmalig am 13. Mai1941. Im September des gleichen  Jahres war der erste Prototyp zur Schulung der Besatzung und zur Bewertung an die 44. Squadron in Waddington geliefert worden. Weitere Information finden Sie  >>>>>

Technische Daten

Typ: schwerer Bomber , 7 Mann Besatzung

Triebwerk: (Mk I) vier 1.640 PS(1.223 kW) Rolls-Royce Merlin 24-Reihenmotoren.

Leistung:

Höchstgeschwindigkeit 462 km/h in 3.505 m Höhe;

Reisegeschwindigkeit 338 km/h in 6.100 m Höhe;

Dienstgipfelhöhe 7.468 m;

max. Reichweite 4.072 km mit 3.175kg Bombenladung.

Gewicht:

Leergewicht 16.738 kg;

max. Startgewicht 31.751 kg.

Abmessungen:

Spannweite 31,09m; Länge 21,18 m; Höhe 6,10 m

Tragflügelfläche 120,49 m2.

Bewaffnung: acht 7,7 mm MG (je zwei in Bug- und Turmkanzel und vier in Heckkanzel) und Bombenladung von 9.979 kg Bomben oder bis zu 6.350 kg kleinere Bomben.

Betreiber: RAAF, RAF, RCAF.

 

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Fluggeschichte

von Rainer Luedemann

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