Cessna Model 150

Als die Fertigung der Model 120 und140 auslief, konzentrierte sich Cessna auf die Entwicklung viersitziger Flugzeuge ähnlicher Art. Und erst als die Cessna Model 150 im September 1957 zum ersten Mal flog, wurde das Unternehmen wieder aktiv auf dem Leichtflugzeugmarkt. Die Model 150 war als abgestrebter Hochdecker in Ganzmetallbauweise konzipiert, der dem Model 140 ähnlich war. Hauptsächlich unterschied es sich durch ein starres Bugradfahrwerk, durch eine Doppelsteuerung als Sonderausstattung und durch den 100 PS (75kW) Continental 0-200-Motor. Die Produktion lief im August 1958 an und erreichte bis zu ihrer Einstellung 1977 eine Gesamtzahl von 23.836 Maschinen, darunter 1.754 Flugzeuge, die in Frankreich bei Reims Aviation unter der Bezeichnung Reims F-150 gebaut wurden. Kurz vor Produktionseinstellung war das Flugzeug in den Versionen Mo-del 150 Standard, Commuter, Commuter II und Aerobat erhältlich. Die ersten drei Versionen unter-schieden sich durch verschiedene Qualititätsstufen der eingebauten Ausrüstung, und außerdem wurde eine breite Palette auf Wunsch lieferbarer Avionik und anderer Geräte angeboten. Die Aerobat verfügte über strukturelle Veränderungen, die die Erteilung einer Kunstfluglizenz in der Belastungskategorie von +6g und -3g (Fallbeschleunigung) bei vollem Bruttogewicht ermöglichten, was Kunstflugmanöver wie gesteuerte und ungesteuerte Rolle, Faßrolle, Überschlag und Looping ermöglichte. Ende 1977 wurde die Cessna 150-Reihe in der Produktion durch die Serie Cessna Model 152 ersetzt, die ihr im Grunde glich, jedoch von einem Avco Lycoming O-235-L2C-Motor angetrieben wurde. Seit 1982 gibt es dieses Flugzeug als Model 152 in Standardversion, 152 II mit umfangreicher Avionik, als Trainer und Aerobat im Angebot.