Messerschmitt Me (Bf) 109 (I)

Der Weg zur Bf 109E (Emil)

Die Entwicklung dieses Jagdflugzeuges begann bereits im Jahr 1934. Der Erstflug der Messerschmitt Bf 109 V1 fand im September 1934 statt. Anfang 1936 folgten die verbesserten Varianten V2 und V3, welche mit Jumo-Motoren des Typs 210 Da oder  Ea ausgerüstet.  Die Höchstleistung betrug 690 PS bzw. 630 PS für 30 min Dauerlaufzeit. In Konkurrenz mit den Flugzeugtypen Arado Ar 80, Focke-Wulf Fw 159 und der Heinkel He 112 ging die Bf 109 als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor und wurde das Standard-Jagdflugzeug der faschistischen Luftwaffe. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges erhielt dieses Flugzeug stärkere Motoren, um die Forderungen der Luftwaffe nach mehr Reichweite, stärkerer Bewaffnung und Panzerung zu befriedigen. Die Startmasse stieg von rund 1800 kg auf 3200 kg. Die Geschwindigkeit konnte im Laufe der Weiterentwicklungen dieses Jagdflugzeuges von 480 auf 620 km/h erhöht werden, was auf den Einsatz stärkerer Motoren zurück zu führen war. Drei weitere V-Muster  waren ersatzweise mit dem britischen Rolls Royce „Krestel IIS“ ausgerüstet, der  695 PS leisten konnte.

Bf 109 E
Bf 109 V-1


Bf 109 B-2


Bei den Versuchsflügen in Travemünde konkurrierte die Bf 109 V1 mit der Ar 80 V1, der Fw 159 V1 und der He 112 V1 und schnitt trotz einiger geringfügiger Probleme so gut ab, dass zehn Entwicklungsprototypen geordert wurden. Von der Heinkel wurden, obwohl sie nicht zum Sieger dieses Wettbewerbs erklärt wurde, ebenfalls zehn Maschinen bestellt. 

Drei weitere Prototypen (Bf 109 V2 Reg.-Nr. D-IUDE, Bf 109 V3/D-IHNY u. Bf 109 V4/ D-IOQY) flogen dann 1936 mit dem Triebwerk Jumo 210A und konnten in der Bugverkleidung mit zwei synchronisierten Maschinengewehren bewaffnet werden. Da inzwischen bekannt wurde, dass die britische Hawker Hurricane  ebenso wie die Supermarine Spitfire mit vier automatischen Gewehren bestückt wurden, erhielt die Bf 109 V4 ein drittes Gewehr, dessen Lauf in die Propellernabe eingebaut wurde. 

Bf 109 D
Bf 109 E-3