General Dynamics / Lockheed Martin F-16  Fighting Falcon

Die Konstruktionsarbeiten an der General Dynamics F-16 begannen 1971 als Antwort auf die Ausschreibung der US Air Force nach einem neuen, besonders manövrierfähigen leichten Jagdflugzeug. Die beiden Prototypen erhielten die Bezeichnung YF-16 bzw. YF-17. Am 13. Januar 1975 wurde mitgeteilt, dass die YF-16 gewonnen hatte, und die gesamte technische Entwicklung wurde unter der Bezeichnung F-16A sowie unter F-16B für ein zweisitziges Jagd-Schulflugzeug freigegeben. Am 7. Juni 1975 traf die Bestätigung ein, dass vier NATO-Mitglieder, nämlich Belgien, Dänemark, die Niederlande und Norwegen die F-16 ebenfalls für ihre Luftwaffen ausgewählt hatten. Somit wurde ein Produktionsprogramm begonnen, an dem 67 Haupt- und fast4.000 Subunternehmer beteiligt waren, die Avionik, Bauteile und Ausrüstungen an das General Dynamics Werk in Fort Worth in Texas lieferten. In Europa sorgen 33 Haupt- und fast 400 Subunternehmer für einen ständigen Nachschub zu den Fertigungsstraßen in Belgien und den Niederlanden. Der Auftragsbestand der F-16(1984) zeigte, dass die USAF unter der 1980 offiziell eingeführten Bezeichnung Fighting Falcon insgesamt rund 2.650 Flugzeuge beschaffen will. Zu den restlichen Beschaffungsplänen anderer Luftstreitkräfte gehören Belgien (160), Dänemark (68), Ägypten (80), Israel (150), die Republik Korea (36), die Niederlande(213), Norwegen (72), Pakistan (40) Türkei (160, Auslieferung ab 1987) und Venezuela (24). Der Iran wollte160 F-16 kaufen; dieser Auftrag wurde jedoch im Januar 1979 storniert.

Die erste Serien-F-16A wurde am 7.August 1978 geflogen und zehn Tage später der US Air Force offiziell übergeben. Bis Herbst 1984 waren über 1.240 F-16 ausgeliefert worden. ln der Struktur und für die Avionik der F-16 wurden die neuesten technischen Entwicklungen verwendet. Automatische Klappensysteme sorgen dafür, dass der Flügel unter allen Flugbedingungen die jeweils für den Auftrieb günstigste Form annimmt. Die Flugsteuerung erfolgte durch ein elektrisches “Fly-by-Wire'-System, das im gesamten Flugwerk die mechanisch-hydraulische Steuerung ersetzt, weshalb das Flugzeug schneller und genauer auf die Befehle des Piloten reagieren konnte. Die Serienversionen erhielten als Antrieb ein Pratt & WhitneyF100-PW-200 Turbofan-Triebwerk. Die fortschrittliche Avionik umfasst Kommunikation über ein störungssicheres Sprechfunksystem, Trägheits-und TACAN-Navigationsgeräte (TACtical Air Navigation System- ein ortsfestes Navigationssystem welches nur von militärischen Flugzeugen verwendet wird), Doppler- und Seitensichtradar, ein Radar-Warnsystem, Flugsteuerungscomputer und zentrale Flugdaten- und Feuerleit-Computer.

Sowohl die US Air Force als auch das Unternehmen setzen die Weiterentwicklung fort; dazu gehören Programme wie das derzeitige Multinational Staged Improvement Program (MSIP), welches dazu dienen soll, dass während der gesamten Produktion die erforderlichen Schritte unternommen werden, um zukünftige, zur Zeit in der Entwicklung stehende Systeme leicht integrieren zu können. 

Informationen zu den einzelnen Varianten finden Sie hier >>>

Weitere Informationen zur Entwicklungsgeschichte hier >>>   

Technische Daten General Dynamics F-16A

Typ: einsitziges Kampfflugzeug.

Triebwerk: ein Pratt & Whitney F100-PW-200 Turbofan-Triebwerkmit 10.814 kp Schub.

Leistung:

Höchstgeschwindigkeit im Geradeausflug über Mach 2,0 (2.142 km/h) in 12.190 m Höhe;

Dienstgipfelhöhe über 15.240 m;

Einsatzradius 925 km.

Gewicht:

Leergewicht 7.070 kg;

max. Startgewicht 16.057 kg.

Abmessungen: Spannweite 9,45m; Länge 15,09 m; Höhe 5,09 m;

Tragflügelfläche 27,87 m².

Bewaffnung: eine General Electric M61A-1 20 mm Kanone, an jeder Flügelspitze ein Befestigungspunkt für eine Luft-Luft-Rakete und ein Befestigungspunkt unter dem Rumpf sowie sechs unter den Flügeln, die das Mitführen einer theoretischen Gesamt-Waffenlast von 9.276 kg ermöglichen.

 


Weitere Informationen


- GD F-16 A/C/N

- GD F-16 B/D/R

- GD F-16 Experimental

- GD F-16 XL  und F-16 E


​Zurück

Weiter