Grumman Tigercat

Anfang 1941 wurden die Arbeiten an der Konstruktion eines neuen, zweimotorigen Jagdflugzeuges aufgenommen, das von den geplanten größeren Flugzeugträgern der „Midway“-Klasse aus operieren sollte. Das Flugzeug, das als Grumman G-51 Tigerçat bezeichnet wurde, hatte kaum Ähnlichkeit mit ihrer Vorgängerin. Der erste Vorschlag von Grumman führte am 30. Juni 1941 zur Auftragserteilung über zwei XF7F-1 Prototypen, von denen der erste im Dezember 1943 flog. Die in Ganzmetall-Bauweise hergestellte Tigercat war ein Zwischending  zwischen  Mitteldecker und selbsttragenden Schulterdecker, dessen äußeren Flügelteile sich zur Unterbringung auf dem Flugzeugträger hochklappen ließen. Als Triebwerk dienten zwei Pratt &Whitney R-2800-22W Double Wasp-Motoren, die in großen Gondeln unter den Flügeln montiert waren. Noch vor dem Erstflug des Prototyps erhielt Grumman einen Auftrag über 500 Serienexemplare mit der Bezeichnung F7F-1, die an das US Marine Corps geliefert werden sollten. Die Tigercat kam jedoch zu spät, um noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs bei dem USMC zum Einsatz zu kommen.

Die erste Serien-F7F-1 glich den Prototypen im Allgemeinen, und auch die sich anschließenden 33 Flugzeuge, die ab April 1944 geliefert wurden, waren ihnen ähnlich. Das 35.Flugzeug der Serie wurde unter der Bezeichnung XF7F-2N zum Nachtjäger umgerüstet, und 1944 schlossen sich unter der Bezeichnung F7F-2N 30 Serienmuster an. Es schloss sich die Produktion einer neuen, einsitzigen Version, der F7F-3 Tigercat an, von der 189 Stück gebaut wurden. Diese Version unterschied sich durch die R-2800-34 Motoren. Nach dem Krieg wurden 60 F7F-3N und 13 F7F-4N Nachtjäger gebaut; beide besaßen einen gestreckten Bug um Platz für das Radar zu schaffen. Einige wenige F7F-3 wurden nach ihrer Auslieferung zur Verwendung als elektronischer Aufklärer (F7F-3E) und Fotoaufklärer(F7F-3P) umgerüstet.