Beech Modell 18 Twin Beech

 Die Beech 17 hatte sich bereits auf dem Markt etabliert, als die Firma1935 mit der Entwicklung eines zivilen sechs/achtsitzigen Transportflugzeugs mit der Bezeichnung Beech Model 18 begann. Dieses Flugzeug unterschied sich grundsätzlich vom Model 17. Es war ein Tiefdecker aus Ganzmetall mit einem Halbschalenrumpf aus einer leichten Legierung, einem freitragenden Leitwerk mit doppelten Endplatten-Seitenflossen und Ruder und einem elektrisch einziehbaren Heckradfahrwerk. Auf Wunsch konnte später ein Schwimmer- oder Skifahrwerk geliefert werden. Platz war für zwei Mann Besatzung und sechs Passagiere, und das ursprüngliche Triebwerk bestand aus zwei 320 PS (239 kW) Wright R-760-E2 Sternmotoren in Gondeln auf den Vorderkanten der Tragflächen.

Die verbesserte Beech Model 18B mit schwächeren Motoren wurde ebenfalls nur in geringer Zahl verkauft, und erst mit der Model 18D aus dem Jahr 1939 deutete sich an, dass die Firma auf dem rechten Weg war. Dieses Modell hatte 330 PS (246 kW) Jacobs L-6 Motoren, die eine höhere Leistung und gleichzeitig eine ebenso wirtschaftliche Handhabung wie die 18B gewährleisteten. 1940 wurden nur etwa 30 Exemplare dieses Typs verkauft; während des Krieges stieg die Nachfrage jedoch auf über 4.000 Maschinen. Die erste Bestellung des US Army Air Corps ging 1940 ein und umfasste 11 Maschinen mit der Bezeichnung C-45 für den Einsatz als Truppentransporter. 

Das endgültige Serienmodell für die USAAF war die siebensitzige C-45F, ein Modell mit einem etwas längeren Bug, von dem nicht weniger als 1.137 Exemplare gebaut wurden. 1941 wurde die Beech AT-7 Navigator für Navigationsschulung eingeführt; dieses Modell hatte drei Positionen für auszubildende Navigatoren und eine Astrokuppel. Insgesamt wurden 577 Exemplare gebaut, denen folgten sechs Maschinen vom Typ AT-7A mit Schwimmern und einer großen Unterrumpf-Seiten-flosse. Auf Bestellung der USAAF wurden neun Modelle AT-7B gebaut, eigentlich neun für den Winter ausgerüstete AT-7 Maschinen: fünf gingen an Großbritannien und eines wurde von Prinz Bernhard der Niederlande während seiner Exilzeit geflogen. Die letzte Ausführung der Navigator war die AT-7C mit einem neuen Triebwerk; insgesamt wurden 549 Exemplare produziert.

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