Lockheed Constellation/ Super Constellation

Die Konstruktion der Lockheed L-49 entstand 1939 als Antwort auf die Ausschreibung von Pan American Airways und Transcontinental & Western Air (jetzt: Trans World Airlines) für eine Linienmaschine mit 40 Passagierplätzen für den Einsatz auf Inlandsstrecken. Die Produktion lief an, mit Ausbruch des Zweiten Welt-kriegs Wurden die Maschinen in der Fertigung jedoch für den Einsatz als Transporter bei der USAAF requiriert, erhielten die BezeichnungC-69, und das erste Exemplar wurde am 9. Januar 1943 erstmals geflogen. Insgesamt gingen 22 Maschinen in den Dienst der USAAF, bis der Auftrag nach dem Sieg über Japan storniert wurde. Daraufhin lief unter der Unternehmensbezeichnung L-049 Constellation die Produktion von Zivilflugzeugen an, in der Bauteile verwendet wurden, die für die C-69 gedacht waren. Die Flugzeuge wurden jedoch mit einer Inneneinrichtung gemäß Fluglinien-Standard versehen und boten normalerweise 43bis 48, in dicht bestuhlter Version bis maximal 60 Passagieren Platz. Die erste Constellation wurde am 11. Dezember 1945 für den zivilen Flug-dienst zugelassen, und der Typ ging zunächst bei Pan Am und TWA in Dienst, wobei er für TWA am 6. Februar 1946 die regelmäßige Verbindung USA-Paris aufnahm.

Die ersten wirklich zivilen Constellation waren die Lockheed L-649 mit 2.500 PS (1.864 kW) Wright749C-18BD-1 Motoren und einer wesentlich luxuriöseren Innenausstattung mit normalerweise 48 bis 64 Sitzen und in der dicht bestuhlten Version mit bis zu 81 Plätzen. 1947 wurde diese Version durch die L-749 ersetzt, die bei gleicher Nutzlast dank größerer Tanks eine größere Reichweite realisieren konnte. Gegen Ende 1949 stieg jedoch die Zahl der Flugreisen, und die Fluglinien verlangten Flugzeuge mit größerer Kapazität, was zur Entwicklung der L-1049 Super Constellation mit einem um 5,59 m verlängerten Rumpf führte. Während ihre Produktion lief, gingen die Super 'Connies' mit den unterschiedlichsten Innen-einrichtungen in Dienst, die maximal 109 Passagiere aufnehmen konnten. Die letzte Linienmaschine, die von der Constellation abstammte, war die 1649A Starliner mit einem völlig neuen Flügel, größerer Spannweite und mit wesentlich größeren Tanks, wodurch sie in der Reichweite alle ihre Vorgängermodelle deutlich übertraf. Die Starliner wurde jedoch zu spät entwickelt, um noch kommerziell erfolgreich zu werden, denn ihre Kolbenmotoren waren im Vergleich zu den neuentwickelten Passagierflugzeugen mit Strahltriebwerken veraltet. Als die Produktion Ende der 1950er Jahre auslief, waren von allen Zivil- und Militärversionen insgesamt 856 Flugzeuge gebaut worden. 

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