Cessna T-37

In den frühen 50er Jahren suchte die US Air Force nach einem Strahltrainer, und 1953 wurde Cessna in einem entsprechenden Entwurfswettbewerb zum Sieger erklärt und erhielt eine Bestellung für zwei Prototypen mit der Bezeichnung XT-37. Die Firma gab dem Typ den Namen Cessna Model 318, und das erste Flugzeug unternahm seinen Jungfernflug am 12. Oktober 1954. Es war ein einfacher Eindecker in Ganzmetallbauweise mit nebeneinander installierten Sitzen für Fluglehrer und-schüler (im Gegensatz zur normalen amerikanischen Tandem-Anordnung galt diese Position jetzt als ideal). Der Antrieb bestand aus zwei Continental Strahltriebwerken (amerikanisierte Ausführungen der französischen Turboméca Marboré), die in den Flügelwurzeln zu beiden Seiten des Rumpfes installiert waren. Das Höhenleitwerk war über dem Rumpf, etwa auf einem Drittel der Höhe des Seitenruders angebracht, um den Luftstrom um das Leitwerk durch den Abgasstrahl der beiden Triebwerke nicht zu beeinträchtigen. Die ersten elf Serienexemplare erhielten die Bezeichnung T-37A und wurden 1954 bestellt; das erste Muster flog am 27. September 1955. Von dieser Ausführung wurden später insgesamt 534 Exemplare gebaut, die Schritt für Schritt in den Dienst überführt wurden, da mehrere Veränderungen und Modifikationen nötig waren, bevor es für Schulungsaufgaben genutzt werden konnte.

Cessna XT-37

1957 wurden die T-37 zunächst als Basistrainer genutzt. Die Flugschüler mussten zuerst ihre Anfängerausbildung mit der Beech T-34 Mentor ablegen. Im April 1961 wurde entschieden, dass alle Stufen der Ausbildung mit Strahltriebwerk-Flugzeugen zu erfolgen haben, und die Schüler flogen von Anfang an mit der T-37, die in einem Geschwindigkeitsbereich von138 bis 684 km/h einsetzbar war. Es kam nicht zu den von vielen befürchteten Unfällen, aber man dachte nicht an die ungleich höheren Ausbildungskosten, die die Nutzung von Turbinenflugzeugen mit sich brachten. 1964 wurde beschlossen, wieder auf Modelle mit Kolbenmotoren zurückzugreifen, die geringere Betriebskosten erzeugten. Im November 1959 wurde die T-37B mit stärkeren Triebwerken und verbesserten Navigations- und Funksystemen ausgerüstet, in Betrieb genommen und alle noch erhaltenen T-37A wurden nachträglich auf den neuen Standard gebracht. Die letzte Serienausführung war die T-37 C mit Vorkehrungen für Bewaffnung und Flügelspitzentanks. Lesen Sie hier weiter >>>