DeHavilland D.H. 112 Venom/Sea Venom

Die de Havilland D.H.112 Venom, ein auf der Basis der Vampire entwickelter einsitziger Kampfbomber, sollte dank der „verstärkten“ Ausführung des de Havilland-Ghost-Strahltriebwerks eine höhere Leistung erzielen. Das Modell hieß ursprünglich Vampire FB. Mk 8 und wurde umbenannt, nachdem weitreichende Modifikationen des Entwurfs vorgenommen wurden; der Typ war von seinem Vorgänger durch ein auffälliges Kennzeichen leicht zu unterscheiden: durch die neuen Tragflächen mit einer geraden Hinterkante anstelle der schräg zulaufenden Flügel der Vampire. Außerdem hatte das neue Modell abwerfbare Flügelspitzentanks.

D.H. 112 Sea Venom FAW Mk.21

Der erste Venom-Prototyp flog am 2. September 1949 in Hatfield, und knapp drei Jahre später diente die erste FB. Mk 1 bei der RAF (im August1952). Der Typ wurde in der Bundesrepublik, im Nahen und Fernen Osten bei 18 verschiedenen Squadron und auch bei der Royal New Zealand Air Force eingesetzt. Zweisitzige Venom NF.Mk 2 und NF. Mk 3 Kampfflugzeuge flogen von 1953 bis 1957; die schwedische Luftwaffe benutzte den Typ bis 1960. Weitere ausländische Betreiber des Modells waren der lrak und Venezuela. Nach erfolgreicher Herstellung und Verwendung der Vampire FB. Mk 6 erwarb die Schweiz auch für die Venom die Lizenzrechte. 1953 begann das gleiche Konsortium wie bei der Vampire (die EFW in Emmen, Pilatus in Stans und die Flug- und Fahrzeugwerke in Altenrhein) 1953 mit der Produktion von 150 Venom Mk50 mit dem Standard der FB. Mk 1. Weitere 100 mit FB. Mk 4 Standardwurden 1957 fertiggestellt; diese ins-gesamt 290 Maschinen standen bis Anfang der achtziger Jahre bei der Schweizer Flugwaffe im Einsatz. Nach Untersuchung der Venom durch die Royal Navy wurde ein zweisitziges trägergestütztes Allwetter-Kampfflugzeug entwickelt; die erste Serienausführung trug die Bezeichnung Sea Venom FAW. Mk20. Dieses Modell war für Katapultstarts verstärkt worden und hatte motorenbetriebene Faltflügel, Fanghaken und Marineausrüstung. Der Typ wurde 1954 an die Fleet Air Armübergeben und außerdem in der Folgezeit bei der Royal Australian Navy und der französischen Aéronavale eingesetzt. 

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Technische Daten de Havilland Sea Venom FAW.Mk 22

Typ: trägergestütztes Allwetter-Kampfflugzeug.

Triebwerk: 1x de Havilland Ghost105 Strahltriebwerk mit 2.404 kp Schub.

Leistung:

Höchstgeschwindigkeit 925 km/h;

Anfangssteiggeschwindigkeit 29,21 m/sek;

Dienstgipfelhöhe 12.190 m;

Reichweite 1.135 km.

Gewicht:

maximales Startgewicht 7.167 kg.

Abmessungen: Spannweite 13,08 m; Länge 11,15 m; Höhe 2,60 m; Tragflügelfläche 25,99 m².

Bewaffnung: vier 20 mm Kanonen und Vorkehrungen für zwei Firestreak Luft-Luft-Raketen oder zwei 454 kg Bomben oder acht Raketen.

 

Sea Venom Prototyp

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