United Aircraft and Transport Company Boeing
Im Jahr 1915 begann William Edward Boeing (dt.-stämmig Böing) in Seattle (Bundesstaat Washington) zusammen mit seinem Kollegen George Conrad Westervelt die Arbeiten an seinem ersten Flugzeug mit der Bezeichnung B & W Seaplane, einem Wasserflugzeug aus Holz und Leinen, dessen Tragflächen mit Draht verspannt waren. Nachdem Westervelt aus dem Projekt ausschied, stellte Boeing die ersten beiden B&Ws ohne seine Hilfe allein fertig.
Der Erstflug des Flugzeuges, dass Bluebill genannt wurde, fand am 15. Juli 1916 statt und wurde von William Boeing selbst ausgeführt. Die Firmengründung fand im gleichen Monat als Pacific Aero Products Company statt. Bereits 1917 wurde das Unternehmen in Boeing Aeroplane Company umbenannt.
Im Jahr 1926 wurde die Boeing Air Transport gegründet, welches ein Tochterunternehmen der Boeing Aeroplane wurde, die auch später die Ausschreibung des United States Postal Service für Postflüge zwischen Chicago und San Francisco gewann. Der Flugbetrieb wurde am 1. Juli 1927 mit Flugzeugen des Typs Boeing Model 40 auf dieser Strecke aufgenommen. Die Postflüge erwiesen sich als sehr lukrativ, wodurch Boeing Air Transport schnell expandieren und kleinere Postfluggesellschaften aufkaufen konnten. Im Jahr 1929 übernahm Boeing Company die Stearman Aircraft Corporation in Wichita (Kansas) und führte den Betrieb als Zweigwerk weiter. Ende der 1920er-Jahre schlossen sich Boeing Company, die Fluggesellschaft Boeing Air Transport und der Motorenhersteller Pratt & Whitney zur United Aircraft and Transport Company zusammen, welche im Jahr 1930 weitere Ausschreibungen für Postflüge gewann.
Während des Zweiten Weltkrieges entwickelte sich der Flugzeugbauer mit dem im Boeing Werk 2 gefertigten Bombenflugzeug B-17 bald zu einem der größten Hersteller von diesen Typ Flugzeug. Kurze Zeit später kaum noch die Boeing B-29 hinzu. Mit dem Beginn des Kalten Krieges baute Boeing seine führende Position in diesem Bereich von Kriegsflugzeugen mit der B-47 und B-52 weiter aus. Die Typen E-3 Sentry, KC-135 und Globmaster III sollen hier auch näher erläutert werde.