Bristol S.2B Fighter
Im März 1916 schloß Frank Barnwell die Konstruktion eines zweisitzigen Aufklärungsflugzeuges ab, das mit der Royal Aircraft Factory-R.E.8 als Ersatzmodell für die B.E.2 konkurrieren sollte. Unter der Bezeichnung R.2A (später Typ 9) war dies ein zweistieliger Doppeldecker mit einheitlicher Spannweite mit einem 120PS (89 kW) Beardmore-Motor. Das später verfügbare 150 PS (112 kW) Hispano-Suiza-Triebwerk führte zu einer zweiten Studie, der R.2B (Typ9A), einem etwas kleineren Anderthalbdecker. Das neue Aussehen der 190 PS (142 kW) Rolls-Royce Falcon-Variante resultierte aus dem Umbau des Rumpfes, um dieses Triebwerk oder das von Hispano-Suiza aufzunehmen. Am 28. August 1916 wurde ein Prototyp jeder Version innerhalb eines Auftrages geordert, der später 50 Serienflugzeuge umfasste. Der erste Prototyp erhielt die Bezeichnung F.2A (Type 12) war dadurch als Kampfflugzeug gekennzeichnet und flog erstmalig am 9.September 1916; der zweite Prototyp flog am 25. Oktober.
Technische Daten Bristol F.2B Fighter –
Typ: zweisitziges Kampfflugzeug.
Triebwerk: ein 275 PS (205 kW)Rolls-Royce Falcon III Reihenmotor.
Leistung:
Höchstgeschwindigkeit198 km/h in 1.525 m;
Dienstgipfelhöhe 5.485 m; max.
Flugdauer 3 Stunden.
Gewicht:
Leergewicht 975 kg; maximales
Startgewicht 1.474 kg.
Abmessungen:
Spannweite 11,96 m; Länge 7,87 m; Höhe 2,97 m;
Tragflügelfläche 37,62 m².
Bewaffnung: ein starres, vorwärtsfeuerndes, synchronisiertes 7 mm Vickers Maschinengewehr und ein oder zwei beweglich montierte 7,7mm Lewis Gewehre im hinteren Cockpit plus bis zu zwölf 9 kg-Bomben an Aufhängungen unter den Tragflächen.